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WEINWIRTSCHAFT 07/2014 PLAIMONT AUF DEM ZWEITEN PLATZ

Plaimont Producteurs AUF DEM ZWEITEN PLATZ Kontinuität auf höchstem Niveau.

 

Tatsächlich geht die Bedeutung der Plaimont Producteurs für das Gers und die ganze Region Gascogne weit über die Rolle als führender Produzent und Vermarkter von Wein hinaus. Die Erforschung und Bewahrung alter Rebsorten, das kulturelle Engagement und die Bedeutung als Wirtschaftsfaktor sind hier zu nennen.

Côtes de Gascogne. Im Weinbereich sind die Leistungen von Plaimont an zwei Beispielen zu veranschaulichen. Mit der frischfruchtigknackigen Weißweinmarke Colombelle trug Plaimont maßgeblich dazu bei, die Kategorie Côtes de Gascogne als Weißweintypus bekannt zu machen. Der Colombelle, der inzwischen aufgrund seiner vielkopierten Stilistik den Beinamen “L’Original” trägt, erreichte 85 Punkte in der Verkostung, was angesichts eines Regalpreises von rund 5 Euro für ein hervorragendes Preis-Genuss- Image1Verhältnis steht.

Außerdem gelang es Plaimont, Saint-Mont zu einer eigenständigen Appellation zu machen, die sich heute hinter dem großen Bruder Madiran nicht mehr verstecken muss. Bestes Beispiel ist der Saint Mont La Madeleine: Erstmals im Jahrgang 2012 aus mehr als 100 Jahre alten, wurzelechten Stöcken produziert und von der WEINWIRTSCHAFT mit 92 Punkten bewertet.

Neue Dynamik.

Für frische Impulse sorgt Olivier Bourdet-Pees bei Plaimont, seit 2008 als technischer Direktor, seit 2012 als Generaldirektor. Mit großer Akribie haben Bourdet- Pees und sein Team eine exakte Analyse des Terroirs, nicht nur von Saint-Mont sondern auch von Madiran durchgeführt. Denn die Mitgliedswinzer von Plaimont bewirtschaften nicht nur 1.200 Hektar Weinberge in Saint-Mont und knapp 3.300 Hektar an den Côtes de Gascogne und in anderen IGP Gebieten sondern auch fast 700 Hektar in Madiran plus fast 150 Hektar Pacherenc du Vic-Bilh, quasi das weiße Pendant zu Madiran. Der edelsüße Pacherenc du Vic Bilh Saint Sylvestre 2010 wurde mit 92 Punkten bewertet. In Madiran sieht Bourdet-Pees noch großes ungenutztes Potenzial für Plaimont. Bei der exakten Bodenanalyse wurden einige Spitzenlagen decniert, die bislang nicht oder mit den falschen Sorten bestockt waren.