Weinwirtschaft 15/2014
“AUF DEM ZWEITEN PLATZ landete der Vorjahresdritte aus Frankreichs Südwesten. Das spricht für Kontinuität auf höchstem Niveau.
Tradition und Modernität verbinden die Plaimont Producteurs auf vorbildliche Weise; nicht nur die Weinlandschaft des Gers hätte ohne Plaimont ein anderes Gesicht.
(…)Außerdem gelang es Plaimont, Saint-Mont zu einer eigenständigen Appellation zu machen, die sich heute hinter dem großen Bruder Madiran nicht mehr verstecken muss. Bestes Beispiel ist der Saint Mont La Madeleine: Erstmals im Jahrgang 2012 aus mehr als 100 Jahre alten, wurzelechten Stöcken produziert und von der WEINWIRTSCHAFT mit 92 Punkten bewertet.(…)
Mit großer Akribie haben Bourdet-Pees und sein Team eine exakte Analyse des Terroirs, nicht nur von Saint-Mont sondern auch von Madiran durchgeführt. Denn die Mitgliedswinzer von Plaimont bewirtschaften nicht nur 1.200 Hektar Weinberge in Saint-Mont und knapp 3.300 Hektar an den Côtes de Gascogne und in anderen IGP Gebieten sondern auch fast 700 Hektar in Madiran plus fast 150 Hektar Pacherenc du Vic-Bilh, quasi das weiße Pendant zu Madiran. Der edelsüße Pacherenc du Vic Bilh Saint Sylvestre 2010 wurde mit 92 Punkten bewertet. In Madiran sieht Bourdet-Pees noch großes ungenutztes Potenzial für Plaimont. Bei der exakten Bodenanalyse wurden einige Spitzenlagen definiert, die bislang nicht oder mit den falschen Sorten bestockt waren.”
11
Mai